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Was macht die Politik für Jugendliche? Podiumsdiskussion der HLW Krieglach
- 26. April 2024
- Gepostet von: admin
- Kategorie: Allgemein
2024 wird in Österreich mit dem Superwahljahr viel politische Macht völlig neu verteilt. Doch was müssen Jugendliche, die vielleicht sogar zum allerersten Mal zur Urne schreiten, über die Parteien wissen? Auf Einladung der HLW Krieglach diskutierten am Dienstag, dem 23.04.2024 Vertreter von sechs politischen Parteien vor und mit über 200 Jugendlichen von drei Schulen im VAZ Krieglach.
Es war ein ausgewiesenes Herzensprojekt von Jochen Täubl, prov. Schulleiter der HLW Krieglach, eine Podiumsdiskussion mit Politiker*innen angesichts des heurigen Superwahljahrs auf die Beine zu stellen, um Jugendliche zum Wählen zu motivieren. Vertreter von sechs politischen Parteien konnte er an einen Tisch holen, um unter der Moderation von Andrea Dirnbauer Politik für Jugendliche zum Thema zu machen. „Ihr habt die Chance, mit eurer Stimme etwas zu verändern“, lautete der Appell des Schulleiters zu Beginn der Diskussion, an der rund 200 Schülerinnen und Schüler der HLW Krieglach, des BORG Kindberg und des Gymnasiums Mürzzuschlag teilnahmen. „Ich möchte euch davon überzeugen, dass ihr bei den nächsten drei Wahlgängen wirklich ins Wahllokal geht und eure Stimme abgebt, denn ihr habt die Chance, Dinge, die vielleicht nicht so funktionieren, durch eure Stimme zu ändern.“
Auch die Politiker*innen nutzen ihre Chance, nämlich die zu erfahren, wie die Jugend in der Region tickt, was sie antreibt und welche Fragen sie interessieren. In einer lebhaften Podiumsdiskussion betonten die Politiker*innen Hannes Amesbauer (FPÖ), Sebastian Wintschnig (Neos), Antonia Herunter (JVP), Jakob Schwarz (Die Grünen), Jakob Matscheko (KPÖ) und Jörg Leichtfried (SPÖ) den enormen Wert durch den Dialog mit der Jugend und ermutigten die Schüler*innen, ihre Anliegen offen zu äußern und sich in demokratische Prozesse einzubringen.
Doch welche Themen bewegen die Jugendlichen konkret? Was wollten sie von den Vertreter*innen der Parteien wissen? Sie interessierten sich vor allem für Antworten, die ihr tägliches Leben und ihre berufliche Zukunft sowie das Schulsystem betreffen, wie die heiß diskutierte Abschaffung der Matura und VWA. Aber auch, wie es künftig mit der Wehrpflicht und dem Zivildienst weitergehen soll. Ebenfalls Gegenstand der Diskussion war, wie mit Studierenden aus Deutschland an den österreichischen Universitäten umgegangen werden soll und was die Politik tun kann, um die Pflege zu reformieren und die Wertschätzung für dieses Berufsfeld zu stärken. Eine besondere Herausforderung, die ebenfalls angesprochen wurde, ist der Umgang mit Chat-GPT und anderen digitalen Technologien, die unsere Kommunikation und die Schulen sowie die Arbeitswelt der Zukunft beeinflussen werden. Die Jugendlichen wollten wissen, wie die Politik darauf reagieren will. Weitere Fragen bezogen sich auf die Abschiebung straffälliger Ausländer – und wie eine Energiewende ohne Atomkraft funktionieren kann.
Dass die Stimmen der Jugendlichen gehört werden sollen und sie eine wichtige Rolle in der politischen Gestaltung des Landes spielen, haben die Politiker*innen mitgenommen. Die Jugendlichen selbst konnten sich ein Bild machen, welche Partei sind in der breiten Palette der Themen wie positioniert.
Am Ende der Podiumsdiskussion ermutigte Moderatorin Andrea Dirnbauer die Jugendlichen dazu, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Und es zeigte sich, Jugendliche interessieren sich für Politik und politische Prozesse.